Pfarrei Altdorf Mariä Heimsuchung und Kuratie Pfettrach/Arth
von Karin Beimers
Pfarrei „Mariä Heimsuchung“ feierte ihr Patroziniums-Fest
Altdorf: Über Jahrhunderte hinweg ist die auf der Isar-Hangleiten thronende Pfarrkirche „Mariä Heimsuchung“ ein sichtbares Zeichen des christlichen Glaubens. Am Samstag hat nun dort die katholische Pfarrei ihr Patroziniums-Fest gefeiert. Mit einem von Pfarrer Josy Joseph und Diakon Otto Belle zelebrierten Gottesdienst in dieser ehrwürdigen Wallfahrts-Kirche, den der Organist Arnold Eibl auf der Orgel musikalisch begleitete, wurde dieses Fest abgerundet.
Fahnenabordnungen des Frauenbunds, der katholischen Landjugendbewegung und des DJK-Sportvereins sowie eine Ministranten-Gruppe und viele Gläubige nahmen am Festgottesdienst teil. Einst war ein solcher Tag einer der höchsten kirchlichen und dazu auch noch weltlichen Festtage im Jahreskreis einer Pfarrei. Inzwischen beschränkt sich dieses Fest auf die Aussetzung des Allerheiligsten und auf einen Gottesdienst.
Viel Geschichtliches sowie Sagen und Legenden umranken diese einstige Wallfahrts-Kirche, der die heutige Pfarrei Altdorf ihre Gründung und ihren Namen zu verdanken hat. Das über 600 Jahre alte Gotteshaus erlebte auch schlimme Zeiten. Den
Steintafeln an der Außenwand merkt man den Dreißigjährigen Krieg an. Im vergangenen Jahrhundert wurden kriegsbedingt auch Kirchenglocken demontiert. Die Kirchturm-Spitze wurde in den letzten Tagen des zweiten Weltkriegs zerbombt.
Urkundlich ist die Vorgänger-Kirche bis in das Jahr 1157 und somit über die Stadterhebung Landshuts (1204) hinaus gesichert. Zunächst zu anderen Pfarreien gehörig, erlebte das Gotteshaus eine große „Wallfahrt zur Frauenkirche“. Deshalb wurde „Mariä Heimsuchung“ im Jahre 1365 auch der Mittelpunkt der neuen Pfarrei Altdorf. Zuvor war der Pfarrei-Sitz die Sankt-Georg-Kirche in Eugenbach.
Bild und Text: Josef Sehofer